MAD 14 – My Adventure Diary – unsere Geschichten, erzählt von Moni & Peter



Im Wohnmobil leben arbeiten und erleben
MAD Etappe 5: Von Biarritz nach Santander
11.10.2021: 10:45 Wir haben uns entschlossen – auf nach Spanien – nach Pamplona. Auf dem Weg dorthin mussten wir noch in einem PC-Box-Laden in Irun eine Simyo Karte kaufen. Schliesslich sind wir ja beruflich auch unterwegs und brauchen jede Menge Gigabytes für den MAD WLAN. 35 Gigabytes reichen nach unserer Rechnung vielleicht 10 Tage. Danach werden wir per Internet aufladen. So ist der Plan. Wir werden sehen.

Morgen ist Feiertag in Spanien und wir haben uns auf einem Stellplatz am Rande von Pamplona für mindestes 2 Tage breit gemacht…..Pamplona ist vor allem bekannt für den Stierlauf, der im Juli stattfindet. Gott sei Dank sind wir da nicht da gewesen. Ist unser Ding nicht.
Der Stellplatz ist nicht gerade schön, aber praktisch – liegt unmittelbar neben einer Schule und vielen Schrebergärten. Gemäss der Jahreszeit sind die Gemüsesorten reif und üppig. Erinnert mich sehr stark an daheim. Aber alles dick eingezäunt und mit Schlössern versehen, könnte ja von den Wohnmobilisten einer auf die Idee kommen, sich zu bedienen. Was ja auch ganz schön gemein wäre….
Pamplona bietet neben dem Stierrennen nicht besonders viele Attraktionen, die uns interessieren. Museen und Kirchen sind nicht so unser Ding. Da sind wir uns einig. Wir lieben mehr die Natur und ihre Schönheiten. Deshalb machten wir uns auf den Weg nach Lumbier. Dort soll es eine sehenswerte Schlucht geben. Den Feiertag wollten wir zum arbeiten nehmen, da wir annahmen, daß die Spanier an einem Feiertag in Massen unterwegs sind. Am 13.10. – Mittwoch fuhren wir los, gerade mal 50 km von Pamplona entfernt waren wir vor der Mittagszeit dort und wanderten los.

Bei herrlichstem Wetter kamen wir zu einer Schlucht, die auf dem Jakobsweg liegt und die sich aber von schreiben lässt. Gewaltige Felsformationen beeindrucken uns und wir bestaunen die Spuren vergangener Zeiten. Den ersten Tunnel fanden wir noch sehr angenehm, nachdem die Sonne uns ins Gesicht brannte. Bereits nach wenigen Schritten konnte man das Ende sehen und wir fragten uns, was da wohl alles für Geschichten dahinter stecken. Nach ca. 1 km kam der nächste Tunnel und da würde ich mit einer Angst vor Enge und Nacht nicht reingehen. Einige zig Meter liefen wir im totalen Dunkel ohne jegliche Orientierung mit welligem Untergrund. Da ist es sehr angenehm, die Hand vom anderen zu spüren und den Weg gemeinsam zu gehen. Diese Tunnel wurden ehemals für eine kleine Bahntrasse geschaffen.
Hoch oben nisten eine Menge an Gänsegeier. Auch einen Adler vermuten wir gesehen zu haben.
Danach kommt ein ellenlanger Spazierweg, der uns dazu einlud, Sträucher und Bäume am Wegesrand zu bestimmen. Wir fanden etliche Erdbeerbäume, die die Grundlage für den traditionellen
Portugiesischen Nationalschnaps Medronho ist. Weiterhin konnten wir unzählige Olivenbäume sehen, die mega alt uns erschienen. Voll voll behangen. Wir entdeckten einen Feigenbaum, viele wilde Hagebutten und Stechwacholder. Die sogenannte Südkalifornische Schwarznuss, die sehr stark gefährdet ist, haben wir gesehen auf einem Baum – ob sie es wirklich ist, kann ich mit Bestimmtheit nicht behaupten.

Wie dem auch sei, der Spaziergang war sehr beeindruckend und ist ein Umweg wert. Wir sind dann mittags weitergefahren- den Weg zurück über Pamplona und weiter Richtung Meer. Aber wir machten eine Zwischenstation in Vitoria Gasteiz auf dem städtischen Stellplatz.

Mitten in der Stadt und alles voll bis zum Anschlag. Wir konnten mit unserem Gespann gerade noch neben der Entsorgungsstelle parken, wo niemand hin will. Uns ist es egal – ist ja nur für eine Nacht. Zumindest konnten wir unser Bargeld wieder auffüllen – in der Stadt – mit dem Banksucher ist es heute ja möglich auch versteckte Geldautomaten ausfindig zu machen.
Alles entsorgt, alles aufgefüllt starteten wir am nächsten Tag, um uns nach Buchten am Meer umzuschauen. Leider waren alle bekannte Buchten nicht mehr anfahrbar. Es gab Höhenbeschränkungen oder Verbotsschild Wir haben dann kurzerhand auf dem Dorfstellplatz für Wohnmobile und Busse in Bizkaia geparkt.

Bizkaia beherbergt eine Vogel-Beobachtungsstation in grossem Stil. Ein Spaziergang auf dem Lehrpfad ist sehr smart: unglaublich viele Vogelstimmen sind zu hören. Man könnte meinen, in einer Voilere zu gehen. Morgens sind dann auch die Schulbusse angekommen, mit Kinder, die bestimmt eine schöne Zeit in dieser Station haben.
Entspannt haben wir den Tag gestartet mit Büro aufschließen – mit Geschäftspartner reden und dabei neue Ziele ansteuern. Gott sei Dank sind wir die meiste Zeit auf der Autobahn gefahren. Durch die Dörfer find ich zwar viel schöner und interessanter, aber die Strassen auf gewöhnlichen Landstrassen sind so schlecht, daß es einem schlecht werden kann, wenn man nebenher arbeitet. Es wackelt so schlimm, daß man mit dem Curser nur durch Zufall den richtigen Punkt trifft. Also abbrechen und auf später verlegen. Wir haben ja die Freiheit unsere Zeit selbst zu verwalten.

Peter hat einen Platz eingegeben, der so nicht in den Stellplatzführer gezeigt wird. Er war da schon vor Jahren. Wir haben ihn über Umwege gefunden und uns geschickt platziert. Ein Plätzchen zum verlieben.
Wir nehmen an, daß am Wochenende wieder alle Spanier auf den Beinen sind und natürlich diese Bucht überrennen. Also haben wir so geparkt, daß wir einen kleinen Freiraum am Eingang haben.

Ein herrliches Fleckchen Erde. Mit traumhaften Sonnenaufgängen.

So heute gab es einen Entschluss von mir: Momentum aufbauen und gemeinsam mit dem Team eine Callenge durchziehen. Wir wollen doch mal sehen, mit wieviel Leuten wir zum Kickoff 2022 da sein werden. Auch wenn die Aussicht vom Arbeitsplatz noch so schön ist, eine richtige Disziplin braucht es, um ein grossartiges Momentum aufzubauen.

Wir werden solange das Wetter so gut ist, dass man sogar an den Strand liegen kann noch ein Weilchen hier bleiben. Sobald sich das Wetter verändert, ziehen wir los auf neue schöne Landschaften, auch Seen und Flüsse sind unser Ziel.

Ja dann bis die Tage
wir kommen wieder … keine Frage
Moni & Peter