MAD 11 – Etappe 2 – Halbinsel Cotentin

MAD 11 – My Adventure Diary – unsere Geschichten, erzählt von Moni & Peter

Heute: Etappe 2 – Halbinsel COTENTIN

MAD Etappe 2: Von Enkirch – Verdun – Beauvais – Saint-Valery-en-Caux nach Barfleur

Im Wohnmobil leben arbeiten und erleben: Nachdem es sich gezeigt hat, daß die Bremsbeläge vom Hymi eine Störung meldeten, mussten wir in die Werkstatt. Sicherheit geht vor: Bremsbeläge wechseln und…..

10.09.21 Abfahrt von Enkirch  

Pünktlich um 10 Uhr gestartet. Wir sind problemlos durch Luxemburg gefahren und in Frankreich eingereist. Viva la Frankreich. Meilenweit nur Sonnenblumenfelder, durch typische französische Dörfer und Kleinstädte gefahren in die Richtung Verdun. Wir haben einen Stellplatz gewählt, der an ein Fussball Feld grenzt- mitten in der Pampa aber eine unendliche Weitsicht übers Land. Wir brauchen ja nichts ausser uns und das konnten wir in allen Zügen genießen. Fanny jagte über die Felder und fand es unendlich spannend übers Gras zu parodieren.

Abends lasen wir die Geschichte über Verdun – ganz hinten war da doch was mit der Schlacht bei Verdun. Oh ja -was mich überraschte war die Tatsache, daß im osmanischen Reich Verdun der grösste Markt war für Eunuchen. Unglaublich viel Grausiges ist hier geschehen. Also nix wie weg von Verdun, raus in die Natur und weg von der Stadt.

Wir machten uns auf zur nächsten Destination und starteten pünktlich morgens gegen 10 Uhr

11.09.21 Abfahrt vom Stellplatz am Fussballplatz bei Verdun

Vorbei geht es an kleinen Dörfern, typisch gebaut an der Strasse, dahinter kommt nicht viel und wir sehen sehr viele Mahnmale aus 2 Weltkriegen: Unglaublich viele Kreuze für gefallene Soldaten. Hin und wieder sieht man einfach so in einer Ecke einen Panzer aus dem 2. Weltkrieg stehen. Unsere Zwischenstation bringt uns auf einen Stellplatz hoch über Beauvais. Mit wenigen Schritten kommt man über Treppen in die Stadt. Hier gibt es eine sehr groß ragende gotische Kathedrale Saint Pierre, sehr berühmt für den Chor, dessen Gewölbe doch tatsächlich 48 Meter hoch ist. Sie ist auch berühmt für die astronomische Uhr mit einer Höhe von 12 Metern. Dann gibt es noch die Kirche St. Etienne ein Zwischending zwischen Gotik und Romantik . Das Meisterstück St. Petri Dom ist nach wie vor immer noch die höchste in Frankreich.

12.09.21 Abfahrt  vom Stellplatz bei Beauvais

Gewohnterweise starten wir morgens und fahren los. Eigentlich wollten wir an einen bekannten Stellplatz, der mitten in einem kleinen Hafen liegt. Aber derzeit sind die Plätze so überfüllt, daß wir von anderen Wohnmobilisten gewarnt wurden, ja nicht da reinzufahren. Es gäbe keine Wendemöglichkeiten und wir glaubten ihnen das. Wir waren reif, ein paar Tage auszuspannen und fuhren auf einen Campingplatz in Saint Valery en Caux. Hier verbrachten wir 3 Nächte und fanden endlich Entspannung. Ganz in der Nähe gibt es ein kleines Wäldchen – ideal zum joggen und laufen.

15.09.21 Abfahrt vom Campingplatz St Valery en Caux

Und weiter geht’s: Vorbei an ärmlichen Bauten und auch den typischen Villen, aus vergangenen Zeiten, liebevoll restauriert und mit Blumen geschmückt. Urig und auch elegant – hier findet man alles.

Spät am Nachmittag sind wir an unserem 2. Etappenziel angekommen:  Die Halbinsel: COTENTIN

Wir hatten unterwegs in einer Bäckerei ein Baguette und ein Croissant gekauft und uns ein Frühstück a la francaise gegönnt: Cafe au lait und Croissants. Allerdings etwas abgewandelt mit Milka Haselnusscreme- um Klassen besser als Nut…..

Endlich sind wir am Meer und Peter hatte die geniale Idee, nachdem wir gesehen hatten, wie viele Wohnmobile gerade unterwegs sind, einen „Warteplatz“ gleich mal zu beschlagnahmen. Herausstellte sich, daß unser „Warteplatz“ ein Stellplatz ist und wir da bleiben konnten. Genial wie im Bilderbüchle direkt am Meer mit einem kleinen Zaun davor und sogar Blumen. Ich bin entzückt.

Im Wohnmobil leben arbeiten und erleben: Mein Büro hat einen neuen Ausblick und schöner kann man es kaum haben!!!

Wir haben uns hier in einem Campingplatz eingenistet. Warum? Wenn wir die Stellplätze ansehen werden wir das Gefühl nicht los, daß die Franzosen lieber Kuschel-Camping machen. Sie stehen so nah beieinander, dass sie gerade noch zur Tür rein oder rauskommen. Was das für ein Sinn macht, da sind wir noch nicht dahinter gestiegen.

Jeden Morgen arbeite ich an meinem Training weiter: Joggen mit der Adidas-App. Ja es ist schwer und ich muss mich auch jeden Tag dazu aufraffen. Aber was soll’s ? Fanny muss ja raus und ob ich es rauszögere oder gleich meiner Frühaufsteher Passion nachgehe – ich komm nicht drum herum.

Dafür werde ich königlich belohnt:  Mit Sonnenaufgängen – mit Wolken Partituren – mit wunderschönen Momenten am Meer. Fast ganz alleine. Fanny lebt richtig auf, denn hier kann sie rennen und toben nach Herzenslust.

Nicht zu vergessen, die vielen schönen Momente am Wegesrand:

Ganz in unserer Nähe ist Barfleur – ein kleiner Ort, der zu den schönsten Frankreichs zählt. Allerdings sind wir entweder zur falschen Zeit dort, oder gibt es andere Gründe, warum die so gelobten Blumen fast gänzlich fehlten. Trotzallem ist es eine sehenswerte Gemeinde hier im Norden von Cotentin.


Fanny entpuppt sich als Shooting Star:

Abgesehen von unserer Tour ist der Verwöhnfaktor bei 10. Sowohl Peter als auch ich lieben eine gute Küche und sind froh, dass wir beide so gerne kochen. Mittlerweile kochen wir fast immer gemeinsam und sind mehr als zufrieden mit unseren Ergebnissen.

Wir werden noch ein paar Tage bleiben und dann geht’s weiter mit dem Abenteuer Leben.

Im Wohnmobil leben arbeiten und erleben: Das nächste Etappenziel wird die Bretagne sein. Wir sind gespannt …..

Ja dann bis die Tage

wir kommen wieder … keine Frage

Moni & Peter