MAD 20 – My Adventure Diary – unsere Geschichten, erzählt von Moni & Peter
Im Wohnmobil leben arbeiten und erleben
MAD Etappe 10: Von Mazagon nach Isla Christina
21.12.2021: 11:00
Solange bleiben wie es geht, war leider nur ein frommer Wunsch. Über Weihnachten ist Regen angesagt und das bedeutet, dass der Sandparkplatz in Mazagon zu einer sumpfigen Geschichte werden kann. Ausserdem haben wir immer noch das Stromproblem bei Tagen ohne Sonne. Wir mussten eine Entscheidung treffen.
Also ab in die Sümpfe…. Wir wählten den Camper Park Playas de Luz, im Norden von Isla Christina. Ein Platz, den Kuschelcampern das Herz hoch schlagen lässt. Womo an Womo mit einem Abstand von gerade mal die Garagentürbreite entfernt. Es ist nicht unser Ding. Aber hier sind wir sicher über die Tage.
Warum ab in die Sümpfe? Ja weil der Camper Park in den Sümpfen von Isla Christina liegt. Es ist ein Naturschutzgebiet.
Die Entstehung dieser Sümpfe erforderte einen langen, komplexen Prozess, der durch den Menschen beschleunigt wurde. Durch die Ablagerung von Sedimenten aus dem Fluss Guadiana und die Wirkung der Gezeiten entstand ein großer Komplex von Gezeitensümpfen mit Schilf, Sümpfen, Kanälen und Schlammebenen.
Im Wohnmobil leben arbeiten und erleben
Das Spektakel der ornithologischen Vielfalt in diesem Gebiet ist das Ergebnis einer Kombination aus unzähligen Tönen, Formen und Farben und der Anwesenheit einer Vielzahl von Vogelarten, die sich in den Sümpfen Isla Cristina und Ayamonte ernähren, fortpflanzen und nisten. Hier finden wir den eleganten Säbelschnäbler mit seinem nach oben gerichteten, gebogenen Schnabel. Hier ist auch der unverwechselbare Löffler zu Hause – sein Schnabel ist löffelförmig und färbt sich während der Paarungszeit gelb. Diese Vögel ernähren sich von Mollusken, Krebstieren und Fischen.
In den Dünen, zwischen den Wäldern, kann man das mimetische Chamäleon beobachten, das hier einen Zufluchtsort hat, weit weg vom menschlichen Einfluss.
Wir sind fasziniert von dieser Naturwelt und eines werde ich nimmer vergessen: Meine Erfahrung mit der Kaktusfeige:
Klar ich kannte sie ja schon von unseren Produkten. Also ganz vorsichtig eine gepflückt und sehr sorgfältig alle Stacheln entfernt und dann in die Tasche von meiner Fleece Jacke gesteckt.
Es dauerte nicht lange, bis ich das Ergebnis spüren durfte. Gefühlte tausend Stacheln gingen durch die Jacke sowie durch die Jogginghose in die Haut. Überall steckten winzigste Nadeln in meinem Oberschenkel und Bauch. Ich hab sie wochenlang mit der extra guten gekauften Pinzette die Nadeln einzeln herausgezogen. Die die dann noch drin waren, konnte ich gut erkennen, denn um den Einstich entstanden Entzündungen. Also lasst die Finger davon, die zu pflücken.
Weihnachten unter Kuschelcamper
Nachdem wir uns mit der Umgebung arrangiert hatten, sind wir am hl. Abend resp. Mittag los in das kleine Städtchen Isla Christina. Ein buntes Treiben, enge Gassen und volle Cafes und Restaurants. Köstliche Gerüche hatten uns dazu spontan veranlasst hier zu bleiben und zu essen. Ich glaube, wir haben das beste Restaurant gefunden. Es hat uns super gut geschmeckt und gefallen. Sollten wir nochmals nach Isla Christina kommen, werden wir auf alle Fälle da nochmals vorbeischauen.
Wir hatten Glück und der Regen hielt sich auch in Grenzen. Lustig war der Run auf die Waschmaschinen. Meine Erlebnisse zu diesem Thema sind wohl nicht nur meine. Manchmal wünsch ich mir schon eine mobile Waschmaschine dabei zu haben. Nun ja vielleicht kommt das ja nach der Geschirrspülmaschine.
So wie es ausschaut sind meine 2 Herz-Wesen zufrieden und das macht mich glücklich und dankbar.
Ich liebe euch Schnuckels!
Ja dann bis die Tage
wir kommen wieder … keine Frage
Moni & Peter